· 

Rezension Der Übergang

Der Übergang wurde von dem Autor Justin Cronin geschrieben und erschien 2010 mit 1.040 Seiten im Goldmann Verlag der Random House Gruppe. Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Teil der Passage-Trilogie.

 

Nachdem ich viele positive Meinungen über die Trilogie von Justin Cronin gelesen habe, habe ich mich mit Freude an den ersten Band gewagt. Doch leider war der Einstieg alles andere als leicht.

Justin Cronin hat einen sehr guten Schreibstil und erzählt sehr ausführlich, was aber dazu beiträgt, dass es kein Roman ist, welcher sich mal eben schnell seitenweise runterlesen lässt.

Die Charaktere waren detailliert geschaffen und wiesen ihre Ecken und Kanten auf. Die Menge der Protagonisten bereitete mir aber, je weiter die Geschichte fortschritt, Schwierigkeiten. Unheimlich viele Namen, dazu diverse Spitznamen, Personen die verschwinden und nach mehreren hundert Seiten wieder auftauchen, sterben oder sich verwandeln.

 

Eine der Hauptprotagonisten ist die kleine Amy, um die sich bereits alles zu Anfang dreht und die auch direkt Fragen aufwirft (Warum ist sie so anders?). Verwundert war ich, nachdem bei ca. 30% des Buches durch den Ausbruch plötzlich Spannung in die Handlung kam und der Roman kurz darauf mit dem nächsten  Buchabschnitt in die Zukunft sprang und es auf einmal eine ganz andere Gruppe von Protagonisten gab, die erstmal keine Verbindung zur vorherigen Handlung hatten und der Leser komplett neue Eindrücke verarbeiten und Verknüpfungen ziehen muss.

 

Leider fand ich den Mittelteil des Buches eher sehr schleppend und war angenehm überrascht, als Richtung Ende die Handlung wieder richtig in Schwung kam und durch das kurze Auftauchen  ehemaliger Protagonisten nochmal eine kleine Wendung in die Geschichte kam.

Das Ende war für meinen Geschmack sehr offen gehalten, da man sich als Leser nur noch fragt: "Was ist nun passiert?". Diese Tatsache wirkt sich aber positiv darauf aus, dass der Leser direkt Neugierde entwickelt und schneller zu Band 2 greift.

 

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn es stellenweise  dahinplätscherte. Eine Leseempfehlung würde ich trotz allem aussprechen.

 

Leseprobe: