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Rezension Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen

Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen von Sarah J. Maas ist ein Jugendbuch, welches im Jahr 2017 im dtv Verlag mit ca. 480 Seiten erschien.

In der Geschichte geht es um Feyre, welches in das Reich der Fae gelangt und merkt, dass dieses Land nicht den Erzählungen aus ihrer Kindheit entspricht und zudem noch ihre Liebe findet.

 

Mit Das Reich der sieben Höfe lernte ich erstmal die Autorin Sarah J. Maas kennen und war positiv überrascht, da der Schreibstil flüssig zu lesen und auch leicht verständlich war. Was mir allerdings nicht gefiel war, dass viele Handlungen für mich vorhersehbar waren und sich besonders der erste Teil der Handlung eher langweilig auf mich auswirkte und ich mich an die Twilight-Reihe von Stephenie Meyer erinnert fühlte. Spannung entwickelte sich hingegen im zweiten Teil des Buches bis hin zum Höhepunkt am Ende.

 

Das Cover finde ich persönlich leider überhaupt nicht ansprechend. Die Gestaltung des Umschlags, auf dem sich Autor, Titel und Blümchen befinden, fand ich aber eine nette Idee. Trotzdem wäre mir das Buch nicht ins Auge gesprungen oder hätte meine Aufmerksamkeit erregt, wenn es mir nicht empfohlen worden wäre.

 

Ich möchte nicht auf jeden einzelnen Charakter des Buches eingehen, sondern nur das Anmerken, was mir besonders aufgefallen ist.

Feyre selbst, die Hauptprotagonistin, macht von Beginn an einen sehr mutigen Eindruck. Sie musste bereits im Jugendalter lernen für sich und ihre Familie zu sorgen, was sich auch sehr stark bemerkbar macht und auf ihren Charakter und ihr Handeln auswirkt.

Ihre Schwestern Nesta und Elain hingegen fand ich zu Anfang sehr unsympathisch. Meine Meinung änderte sich aber im weiteren Verlauf. Insbesondere mein Bild von Nesta musste ich ändern

Auch der zuerst unsympathisch scheinende Tamlin wurde mir zunehmend sympathischer und überholte damit Lucien in meinem Sympathie- Ranking.  Hier heißt es wirklich: Harte Schale, weicher Kern. :-)

 

Wie ich bereits schon erwähnt hatte, fand ich die erste Hälfte des Buches eher langweilig. Feyres Ankunft im Reich der Fae erinnerte mich ein bisschen an die Geschichte von Die Schöne und das Biest. Die schöne Feyre, die sich für ihre Familie opfert und mit dem bösen Tamlin mitkommen muss. Tamlin gibt sich gastfreundlich, aber Feyre lehnt ab. Auch der später erwähnte Fluch/Vertrag mit Amarantha lässt auf Parallelen schließen.

Ich war froh, als Spannung und Geschwindigkeit in die Geschichte kamen, sobald sich Feyre auf den Weg zurück machte um ihre Liebe zu retten und sich dafür ebenfalls wieder in Gefahr brachte. So kam es auch zu einem wirklich guten Höhepunkt am Ende, der ebenfalls ein Happy End zuließ, auch wenn dies vorhersehbar war.

 

Was ich persönlich sehr schade fand war, dass das Ende des Buches nicht auf eine Fortsetzung schließen lies um auch den Verkauf des nächsten Bandes anzukurbeln und Interesse, sowie Neugier, in den bereits vorhandenen Lesern zu wecken. Zudem hätte ich persönlich mir eine Übersicht über die einzelnen Charakter bzw. Kreaturen gewünscht, da nicht wenig vorkamen und ich gerne noch einmal das ein oder andere Detail entsprechend nachgeschlagen hätte.

 

Für mich ist der Hype, der um Das Reich der sieben Höfe entstanden ist, nicht ganz nachvollziehbar. Das Buch ist im Gesamtpaket zwar gut und lässt sich gut lesen, das war es dann aber auch schon in meinen Augen.  Auch der von vielen Bloggern geliebte Rhysand konnte mein Interesse nicht wirklich wecken, da er für mich ein Charakter zu nah am Rand der Geschichte war.

Empfehlen würde ich das Buch trotzdem und stimme der Altersangabe (14), laut dtv Verlag, aufgrund der auftauchenden intensiveren Liebesszenen zu.