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Rezension Zum Tod verführt

"Zum Tod verführt" ist der 37. Fall für Ermittlerin Eve Dallas, verfasst von Autorin J. D. Robb (Pseudonym für Nora Roberts) und erschien 2019 als Taschenbuch mit 560 Seiten im blanvalet Verlag der Random House Gruppe.

 

Anders als gewohnt, ist den Lesern bei diesem Fall bereits relativ zu Beginn der Täter bekannt und man begleitet Protagonistin Eve Dallas nicht auf der Suche, sondern direkt auf der Jagd nach ihm. Doch weil dies allein zu langweilig wäre, trägt sich die Spannung hier dadurch, dass während dieser Zeit der Mörder immer wieder neue Opfer sucht, aber unklar ist, wen es als nächstes treffen wird. Zusätzlich liest man in einzelnen Kapitel auch mal aus der Sicht von ihm, statt stur bei Eve Dallas und ihren Ermittlungen zu bleiben, was ebenfalls neue Facetten auf den Charakter wirft.

 

Etwas in den Hintergrund gerät in diesem Band allerdings das Privatleben der Ermittlerin, obwohl ihr Ehemann Roarke gewohnheitsmäßig bei der Arbeit seiner Frau behilflich ist. Doch besonders die anstehenden Festlichkeiten zu Thanksgiving werden hauptsächlich nur gegen Ende gestriffen, weswegen auch z.B. in diesem Teil Charaktere wie die Familie von Freundin Mavis nur kurz nebenbei erwähnt werden, statt eine Rolle zu spielen.

 

 Der Roman ist, wie alle bereits vorangegangen Teile, in der Erzählperspektive geschrieben und führt überwiegend aus der Sicht von Eve Dallas durch die Geschichte. Der Schreibstil ist dabei flüssig und lückenlos, es empfiehlt sich allerdings, die Reihe bereits zu kennen um auftauchende Personen und Geschehnisse zu kennen bzw. um sich sogar nicht ältere Teile bereits zu spoilern, da es hin und wieder immer mal kurze Sequenzen gibt, wo vergangenes erwähnt wird.

 

Nach meinem Geschmack mal wieder eine gelungene Fortsetzung, die meinen Hunger nach weiteren Teilen immer noch nicht gestillt hat und ich nun wieder sehnlichst auf den nächsten Band warte. Von mir wieder eine Empfehlung für die Reihe.

 

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