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Rezension Break Down

"Break Down - Sie musste sterben. Und du bist schuld." ist ein Psychothriller von B. A. Paris und erschien 2018 als Taschenbuch mit 448 Seiten im blanvalet Verlag der Random House Gruppe.

 

Cassandra (im Buch hauptsächlich nur Cass genannt) ist eine noch junge und glücklich verheiratete Frau, als sie eines nachts auf dem Nachhauseweg eine folgenschwere Entscheidung trifft. Sie beschließt einer jungen Frau, die mit ihrem Auto auf einer Landstraße geparkt hat, nicht zu fragen ob diese Hilfe benötigt, sondern fährt weiter. Doch plötzlich berichten die Nachrichten, genau diese Frau sei in jener Nacht ermordert worden und Cass beginnt das schlechte Gewissen zu plagen, welches durch anonyme und stumme Anrufe immer mehr anwächst.

 

Das Cover des Psychothrillers passt mit der verregneten Landstraße wunderbar zur Ausgangssituation des Buches. Der dargestellte Regen lässt sich durch Erhebungen sogar ertasten und wertet das eigentlich schlichte Cover somit noch mal ein bisschen auf.

 

Die in der Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin Cass geschriebene Geschichte lässt sich super flüssig und verständlich lesen. Das Buch ist durchweg spannend, hat aber nach meinem Geschmack manchmal eine kurze Langatmigkeit in dem (Achtung Spoiler!)  die Vergesslichkeit von Cass immer mehr ausgereizt wird bis ein neuer Höhepunkt geschaffen ist.

 

Cass selbst nahm ich mit gemischten Gefühlen war, denn obwohl ich ihre Situation in gewisser Weise nachvollziehen konnte, war mir einfach nicht klar, wieso sie oftmals so kampflos war und schnell nachgegeben hat ohne viel zu hinterfragen und immer ängstlicher und auch paranoider wurde. Gegen Ende gefiel mir ihr Charakter hingegen besser, denn sie begann an der Aufklärung mitzuwirken, wirkte viel stärker und selbstbewusster, obwohl sie dort bereits die nächste negative Überraschung erhalten hatte.

 

"Break Down" hat mich mit seinem Ende sehr zufrieden gestellt, denn es hat mich überrascht, da ich mit einem ganz anderen Ausgang gerechnet hatte. Was ich dann aber las fand ich persönlich einfach nur noch erschreckend. Der Gedanke, dass über mehrere Monate (hier im Buch Mitte Juli bis Ende Oktober) ein Mensch absichtlich so leiden gelassen wurde, machte mich sprachlos.

 

Dieser Psychothriller verdient ganz klar eine Leseempfehlung. Obwohl ich zwei kleinere Kritikpunkte genannt habe konnte mich das Buch absolut von sich überzeugen.

 

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