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Rezension Das Verhängnis

Der Roman Das Verhängnis von Joy Fielding erschien erstmals 2010 im Goldmann Verlag und umfasst 413 Seiten. Es geht um 3 Freunde, deren Leben sich durch ein einziges Aufeinandertreffen mit Suzy schlagartig ändert.

 

Dieses Buch ist wie all die anderen der Autorin leicht und verständlich zu lesen. Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Das Cover ist leider nicht gut zu erkennen, finde ich aber ansprechend und würde im Buchhandel bei einer Printausgabe mein Interesse wecken.

Spannung hat sich für meinen Geschmack aber wenig bis gar nicht aufgebaut. Lediglich die letzten paar Seiten nahmen ein bisschen Fahrt in die Richtung auf, leider zu spät.

 

Was mir besonders an dem Buch gefallen hat, war die Realitätsnähe. Die Tatsache, dass drei Freunde eine Wette um eine Frau abschließen finde ich zu der heutigen Zeit sehr passend. Ebenso passend finde ich das Thema häusliche Gewalt, welches durch Suzy hier behandelt wird. Mir gefällt es, dass die Autorin hier dieses wichtige Thema anspricht, denn viel zu oft werden auch unangenehme Dinge im Leben totgeschwiegen!

Überhaupt nicht gefallen hat mir allerdings der Charakter des Tom. Anfangs fand ich seine Aggressivität noch erträglich, doch je weiter das Buch fortschritt, desto nerviger wurde er für mich.

 

Durch dieses Verhalten hat mich das Schicksal der drei Freunde am Ende allerdings nicht gewundert. Was mich jedoch überrascht hat, war die Wendung, die plötzlich durch die beiden Frauen Suzy und Kristen aufgetreten ist. 

 

Für mich hat dieses Buch sowohl negative als auch positive Aspekte, sodass ich mich für eine mittlere Bewertung entscheiden würde. Für Fans der Autorin würde ich es als Empfehlung aussprechen, für jeden Anderen, der einfach nur eine spannende Geschichte sucht, würde ich allerdings raten, sich etwas anderes zu suchen.